Egal ob man sie zu Hause oder in einem spezialisierten Hotel durchführt, eine Fastenkur läuft immer nach bestimmten Prinzipien ab. Für Anfänger ist es sinnvoll, das Fasten unter Betreuung und in der Gruppe durchzuführen. So fällt das Fasten leichter und wird intensiver erlebt.
Den Körper auf das Fasten einstimmen
Zu Beginn der Fastenkur stehen ein oder mehrere Entlastungstage, die den Körper auf das Fasten einstimmen. Reis, Gemüse und Kartoffelgerichte unterstützen den Körper beim Entwässern. Dazu werden mehrere Liter ungesüßter Kräutertee oder Wasser getrunken. Dann folgen fünf Tage, an denen Kalorien nur mehr in Form von Frucht- und Gemüsesäften oder Gemüsebrühen zu sich genommen werden. Sinnvoll ist es, die Gemüse- und Fruchtsäfte zu verdünnen. Wichtig während dieser Zeit ist die tägliche Darmreinigung, die den Verdauungstrakt von den Schlacken befreit.
Der Körper passt sich an
Weil sich der Körper an ein Leben auf Sparflamme anpasst, können einige nicht erwünschte Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Kopfschmerzen, Müdigkeit oder ein gesteigertes Kälteempfinden. Hilfe bringt eine gezielte Ablenkung, beispielsweise Meditation, Musik, Gymnastik, Massagen, Lesen oder Wandern und ausreichender Schlaf.
Serotonin wird ausgeschüttet
Unfreiwilliges Hungern führt oftmals zu negativen Extremen wie Depression oder Aggressivität. Das freiwillige Fasten jedoch führt zu einer vermehrten Ausschüttung des Glücksbotenstoffes Serotonin. Die Menschen sind beim ersten Fasten meistens sehr überrascht, wie stark sich das Lebensgefühl verbessert. Hautunreinheiten verschwinden und die Haut wirkt straffer. Die Immunabwehr wird stimuliert und der gesamte Verdauungstrakt regeneriert sich. Gleichzeitig bessern sich oft die Blutfettwerte, die Allergien, der Bluthochdruck und sogar Rheuma-Patienten berichten von einer Linderung der Schmerzen. Während der Fastenkur kann man in nur einer Woche bis zu sechs Kilogramm an Körpergewicht abnehmen. Durch das Fasten ergibt sich die wunderbare Möglichkeit, sich von schädlichen Genussmitteln und einer ungesunden Lebensweise endgültig zu verabschieden.